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Die Gefahr lauert im Haushalt: 5 vermeidbare Putzunfälle

Zuhause lebt es sich am gefährlichsten: Rund 8.000 Unfalltote gibt es in den eigenen vier Wänden jedes Jahr – doppelt so viele wie im Straßenverkehr. Und fast drei Millionen Unfälle ereignen sich in deutschen Haushalten insgesamt. Wir haben recherchiert, welche Aktivitäten bei der Heimarbeit besonders gefährlich sind. Fünf Putzunfälle und was wir daraus lernen können:

1. Stromschlag beim Wischen 

Die österreichische Neue Kronen Zeitung berichtete im Oktober 2008 von einer Frau, die beim Reinigen von Wandfließen einen Stromschlag erlitt. Eine durch das herabfließende Wasser benetzte Steckdose sorgte dafür, dass die Mauer unter Strom stand. Die 36-Jährige geriet in den Stromkreis, als sie diesen mit ihrem Wischmopp mit Aluminiumstiel berührte und musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. 

Es ist möglich, elektrische Schläge von einer Wand zu bekommen, wenn Strom aus einem Netzanschluss austritt. Das passiert relativ schnell, vor allem in älteren Gebäuden, in denen die Verkabelung nicht nach modernen Sicherheitstandards isoliert ist. Jeder unverkleidete, stromführende Draht der eine Wand berührt, elektrisiert deren ganze Oberfläche. Besonders gefährlich wird es bei feuchten Wänden, da eine nasse Oberfläche nur einen sehr geringen elektrischen Widerstand bietet. Die Symptome eines Stromschlags reichen von Verbrennungen, Schädigungen der inneren Organe und Herzrhythmusstörungen zu Atemstillstand.

 2. Attacke des Staubsauger-Roboters

Staubsaugerroboter

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete im Februar diesen Jahres von einem Fall, in dem sich ein Staubsauger-Roboter im Haar seiner Besitzerin verhedderte. Die 52-Jährige aus Südkorea wollte einen kleinen Mittagsschlaf halten und ließ den Roboter derweil im gleichen Zimmer staubsaugen. Zwar besitzen die automatischen Haushaltshilfen Sensoren zum Erkennen von Hindernissen, sie sind allerdings nicht in der Lage zwischen lose auf dem Boden herumliegenden Haaren und solchen, die noch am Kopf ihrer Besitzer fest verankert sind, zu unterscheiden. Die Haare der auf dem Fußboden schlafenden Südkoreanerin wurden von dem Staubsauger aufgesogen. Die Frau war nicht in der Lage, sich selbst aus den Klauen des Roboters zu freien und musste die Feuerwehr rufen. Glücklicherweise verlor sie lediglich ein paar Haare und konnte schnell befreit werden.

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3. Hausräumung nach Toiletten-Reinigung

In einem Artikel vom April 2012 informierte der Express Bonn über einen Mann, der beim Versuch seine Toilette zu putzen die Evakuierung des gesamten Gebäudes verursachte. Der 36-Jährige hielt herkömmlichen Toilettenreiniger für nicht stark genug und wollte die Wirkung mit einem Schuss Ameisensäure verbessern. Doch die Mischung setzte ein gefährliches Gas frei, das sich schnell im ganzen Gebäude verteilte. Alle Anwohner konnten jedoch  sicher aus ihren Wohnungen evakuiert werden.

Das in WC-Reinigern enthaltene Natriumhypochlorit setzt bei der Reaktion mit Säure Chlorgas frei. Chlorgas greift vor allem die Atemwege an. Wird es eingeatmet, reagiert es mit den Schleimhäuten. Die sich bildenden hypochlorige Säure und Salzsäure reizen die Schleimhäute, im schlimmsten Fall kann es sogar zu Erstickungserscheinungen kommen.

Die falsche Kombination aus Chemikalien ist im schlimmsten Fall tödlich. Deswegen ist es wichtig, nicht wahllos verschiedene Mittel zu mischen. Kombinieren Sie nicht:

  • Essig und BleichmittelEntstehendes Chlorgas reizt die Schleimhäute, im schlimmsten Fall tödlich.
  • Ammoniak und Bleichmittel: Entstehende Chloramindämpfe greifen Augen und Atemwege an
  • Reinigunsalkohol und Bleichmittel:. Entstehendes Chloroform greift Atemwege, Haut, Nervensystem, Leber, Nieren und andere Organe an

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4. Putzen in gefährlicher Höhe

Vorsicht Beim Putzen Mit Einer Leiter

Laut einem Artikel der Mainpost vom Juli 2014 erlitt ein 38-Jähriger Mann aus Schweinfurt (Bayern) schwere Prellungen, nachdem er versucht hatte, die Außenjalousie eines Dachfensters zu putzen. Er verlor den Halt und fiel von einer Höhe von fast sechs Metern. Zu seinem Glück wurde der Aufprall abgefedert: Der Mann fiel zunächst auf das Dach, krachte dann auf ein Pergoladach und landete schließlich auf dem Terrassenboden. Dadurch kam er ohne eine schlimmere Verletzung davon. Eine 83-jährige Rentnerin, von der die Osnabrücker Zeitung im März dieses Jahres berichtete, hatte weniger Glück. Sie stürzte beim Versuch ein Erkerfenster zu reinigen aus ähnlicher Höhe und erlag ihren Verletzungen.

Je nach Aufprall kann es schon bei Abstürzen aus sehr geringen Höhen zu schweren Verletzungen kommen. Aufschläge und Verletzungen des Kopfes kommen am häufigsten bei Stürzen unter zehn Metern oder über 25 Metern vor. Geläufig sind des Weiteren Rippen-, Becken-, Schädelbasis- und Hirnschädelfrakturen. Vielfach kommt es auch zu Verletzungen der Organe, wie der Lunge und Leber. Daneben kommt es in der Regel zu Prellungen, Schürfwunden und Gehirnerschütterungen.

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5. Tragische Verwechslung von Waschmittel

Laut einem Bericht des amerikanischen CNN vom Oktober 2014, kam es in Florida zu einem tragischen Unfall mit Waschmittelkapseln. Eine Mutter verließ den Raum für einen Moment, als sie dabei war die Wäsche zu machen. Zurück im Zimmer musste sie mit Schock feststellen, dass ihr sieben Monate altes Baby eine der farbigen Kapseln mit Waschmitteln gegessen hatte. Obwohl sie es schnellstmöglich ins Krankenhaus brachte, konnte das Baby nicht mehr gerettet werden.

Das war nicht der erste Vorfall dieser Art. Aufgrund der bunten Verpackung werden Waschkapseln von Kindern leicht für Süßigkeiten gehalten. In den letzten drei Jahren dokumentierten deutsche Giftinformationszentren rund 150 Fälle von mittelschweren Vergiftungen aufgrund der Waschmittelkapseln.

Im Vergleich zu herkömmlichen Waschmitteln, die natürlich auch nicht gesund sind, enthalten die Kapseln hoch konzentrierte Chemikalien. Reaktionen bei Einnahme der Kapseln sind Übergeben und Probleme mit den Atemwegen, in manchen Fällen kommt es zu Komata oder einem tödlichen Ausgang.

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